Simon, der die innere Zerissenheit spürt
Bibelstelle: Mk 15, 21-22
Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Kyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen. Und sie brachten Jesus an einen Ort namens Golgota, das heißt übersetzt: Schädelhöhe.
Jesus wird immer schwächer und kann das Kreuz kaum mehr tragen. Da befehlen die Soldaten dem Bauern Simon von Zyrene das Kreuz zu tragen.
Zum Nachdenken
Simon kommt zufällig am Weg vorbei und wird von den Römern aufgefordert Jesus beim Tragen des Kreuzes zu helfen. Es ist nicht ersichtlich, ob er es freiwillig aus Empathie macht oder aufgrund des äußeren Zwanges der Römer. Simon steht vielleicht im Konflikt zwischen dem inneren Wunsch Jesus helfen zu wollen und dem Zwang durch die Römer, Jesus beim Tragen des Kreuzes helfen zu müssen.
- In welchen Situationen werden wir von anderen zu etwas gedrängt, was uns eigentlich gar nicht passt oder gefällt?
- In welchen Situationen springen wir über unseren Schatten und machen etwas, was sich andere aufgrund von Angst oder Scham nicht trauen würden?
- Sagen wir gerne „Ja“, wenn andere uns um Hilfe bitten?
- Wann wurde mir eine schwere Last abgenommen?
Lied
Meine engen Grenzen (Nr. 26)